Hallo!
Alle Jahre wieder: Lesepläne. Die neuen und die alten, die dann wieder - weil nicht eingehalten - zu den neuen werden. Da wäre vor allem das Zeitprojekt, das in diesem Jahr der Zeit (der mangelnden) zum Opfer gefallen ist. Zu den aufgeführten des Vorjahres:
Kip S. Thorne: Gekrümmter Raum und verbogene Zeit
Zoll (Hg.): Zerstörung und Wiederaneignung von Zeit
Peter Eisenhardt: Der Webstuhl der Zeit
Julius T. Fraser: Die Zeit
Coveney/Highfield: Anti-Chaos. Der Zeitpfeil in der Selbstorganisation des Lebens
Gerhard Dohrn-van Rossum: Die Geschichte der Stunde
möchte ich noch
Gumin, Meier: Die Zeit. Dauer und Augenblick
Norbert Elias: Über die Zeit
Toulmin, Goodfield: Entdeckung der Zeit
Angermeier: Geschichte oder Gegenwart
hinzufügen. Wer auf irgendeines der Bücher Lust verspürt - bitte melden.
Zu den philosophischen Leseplänen: Zum einen wird einer der Hauptpunkte die Philosophie Franz Brentanos sein. In Verbindung mit Kant, ev. mit dem Wiener Kreis (zu vermeiden, wenn möglich: Husserl und Heidegger, die ja als Sohn und Enkel Brentanos gelten).
Eine Leserunde zu Popper könnte ich mir immer noch gut vorstellen (Die offene Gesellschaft, Das Elend des Historizismus, Logik der Forschung). Des weiteren - wie oben erwähnt - werde ich sicher einiges vom Wiener Kreis lesen (Schlick, Carnap, Neurath, Waismann, Frank, Mises (Kleines Lehrbuch des Positivismus), ev. Zilsel, Kraft (Einführung in die Philosophie)), als Gegengewicht vielleicht zwischendurch etwas von Feyerabend (Wider den Methodenzwang) oder Kuhn (Struktur der wissenschaftlichen Revolutionen), obwohl ich meist bald genervt bin von solchen Büchern.
Außerdem Stegmüller, neben "Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft" und seine Studien zum Universalienproblem habe ich 14 Bände seiner "Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie" hier, die sich allerdings als Leserundenbücher wohl kaum eignen. Hingegen schon seine "Aufsätze zu Kant und Wittgenstein" als auch "Aufsätze zur Wissenschaftstheorie" - naja, zumindest "eher" eigenen.
Dann Chisholm (Erkenntnistheorie), Russel (Die Philosophie des logischen Atomismus), ev. etwas von Donald Davidson und/oder Gilbert Ryle.
Soweit mal der philosophische Ausblick auf's nächste Jahr. Belletristisch-kulturgeschichtlich bin ich noch unentschlossen.
lg
orzifar