Author Topic: Manfred Geier: Karl Popper  (Read 1491 times)

Offline orzifar

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Manfred Geier: Karl Popper
« on: 23. August 2013, 01.39 Uhr »
Hallo!

Eine solide, angenehm geschriebene Biographie, die allerdings diesem Namen nicht ganz verdient. Denn von den letzten 40 Lebensjahren Popper erfährt man so gut wie gar nichts, nichts von seinen Auseinandersetzungen mit den Relativisten oder den deutschen Philosophen hermeneutischer bzw. marxistischer Provenienz. Nach der Darstellung seiner Jugend in Wien und seinem kurzen Engagement in Neuseeland während des Zweiten Weltkrieges werden nur noch seine Werke referiert, leider weitgehend kritiklos. So wäre der Titel "Erste Einführung ins Werk" treffender gewesen. Trotzdem ganz angenehm zu lesen, sehr routiniert geschrieben, aber eben ein wenig farblos. Eigenartigerweise scheint es keine ausführliche Biographie Poppers zu geben, man ist auf dieses Buch (oder andere, sehr "schlanke" Bücher) zurückverwiesen. Empfehlenswerter die Autobiographie "Ausgangspunkte", von der aber natürlich keine objektive Darstellung erwartet werden kann.

lg

orzifar
Derzeitige Lektüre:

Herbert Schnädelbach: Philosophie in Deutschland 1831 - 1933
Hans Albert: Kritik des theologischen Denkens
Mareike Fallwickl: Das Licht ist hier viel heller
Marshall Sahlins: Neue Wissenschaft des verwunschenen Universums. Eine Anthropologie fast der gesamten Menschheit

Offline sandhofer

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Re: Manfred Geier: Karl Popper
« Reply #1 on: 23. August 2013, 21.08 Uhr »
Hallo!

Eigenartigerweise scheint es keine ausführliche Biographie Poppers zu geben,

Tatsächlich? Das wundert mich nun aber doch ...

Grüsse

sandhofer
Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

Offline orzifar

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Re: Manfred Geier: Karl Popper
« Reply #2 on: 23. August 2013, 22.10 Uhr »
Hallo!

Eigenartigerweise scheint es keine ausführliche Biographie Poppers zu geben,

Tatsächlich? Das wundert mich nun aber doch ...


Mich eigentlich auch. Vielleicht liegt's auch an meiner zu wenig intensiven Suche, ich fand nur diese Rowohlt Beck Dtv Kurzbiographien mit max. 200 Seiten.

lg

orzifar
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