Author Topic: James Joyce: Finnegans Wake  (Read 10597 times)

Offline sandhofer

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James Joyce: Finnegans Wake
« on: 30. November 2014, 14.29 Uhr »
Finnegans Wake - die Finnegans erwachen. Keiner wollte mitlesen, also lese ich alleine. Das Ganze wirkt nach rund 100 Seiten auf mich wie ein riesiger Traum. Ständig verändern sich die Menschen und Dinge, nichts bleibt konstant und trotzdem wirkt der Wechsel absolut natürlich. Gewisse Motive scheinen immer wieder auf: Väter, Mütter, Söhne, Brüder (zwei oder drei - meist einander nicht gut gesinnte). Eine andere Metapher, die mir in den Sinn gekommen ist: Ich komme mir vor wie beim ersten Hören eines mir bisher unbekannten Musikstücks. Das eine oder andere Leitmotiv flitzt vorbei, aber bis man es fassen kann, steht schon das nächste in unsern Ohren. (Nicht umsonst wohl heissen die Helden des Romans auch Earwicker - was ich persönlich für mich schon mal mit "Ohrwurm" übersetzt habe.)
Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #1 on: 01. Dezember 2014, 20.42 Uhr »
Ich weiss nicht, ob ich viel verstehe. Aber die Geschichte der Familie Finnegan aka Earwicker ist lustig. Irgendwie...
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Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #2 on: 03. Dezember 2014, 19.11 Uhr »
Eigentlich höre ich mehr der Melodie zu, als dass ich einer Handlung folgen würde. Keine Ahnung, wie man so was übersetzen kann...
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Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #3 on: 09. Dezember 2014, 20.44 Uhr »
So. Fertig. Aber man frage mich nicht nach der Handlung dieses Romans von 500 Seiten...
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Offline Dostoevskij

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #4 on: 10. Dezember 2014, 10.36 Uhr »
Moin, Moin!

So. Fertig. Aber man frage mich nicht nach der Handlung dieses Romans von 500 Seiten...

Auch Susan Sontag hat Finnegans Wake gelesen.
-- 
Keep reading, Markus Kolbeck
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Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #5 on: 10. Dezember 2014, 19.59 Uhr »
Das ist dann wohl die andere Art, "Finnegans Wake" zu lesen. Die akribisch-sezierende. Ich habe - es war immerhin meine erste Lektüre - mehr auf die Sprache und Melodie gehört. Es war ein bisschen wie Strawinskys "Bilder einer Ausstellung". Von Zeit zu Zeit denkt man, man kenne das Bild...
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Offline Gontscharow

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #6 on: 11. Dezember 2014, 01.46 Uhr »
Das ist dann wohl die andere Art, "Finnegans Wake" zu lesen. Die akribisch-sezierende. Ich habe - es war immerhin meine erste Lektüre - mehr auf die Sprache und Melodie gehört. Es war ein bisschen wie Strawinskys "Bilder einer Ausstellung". Von Zeit zu Zeit denkt man, man kenne das Bild...

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Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #7 on: 11. Dezember 2014, 06.32 Uhr »
Stimmt ... Strawinsky war der andere ... 8)
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Offline sandhofer

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Re: James Joyce: Finnegans Wake
« Reply #8 on: 20. Dezember 2014, 07.30 Uhr »
Finnegans Wake ist nun auch im Blog anzutreffen.
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