Author Topic: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner  (Read 15885 times)

Offline sandhofer

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #15 on: 24. August 2013, 21.13 Uhr »
Habe jetzt 3 weitere Kapitel gelesen. Gesamteindruck weder positiv noch negativ. Hie und da witzige Splitter (nicht im Sinne von "komisch"!), wenn ich gewisse Details lese, an die ich mich aus meiner Jugendlektüre nicht erinnern kann. Der Wildtöter ist irgendwie eine bedeutend menschlichere Figur, als ich das in Erinnerung hatte. Aber ich habe da wohl auch viel Winnetou + Old Shatterhand hineingemengt...
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Offline sandhofer

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #16 on: 01. September 2013, 19.24 Uhr »
Kapitel 6

Cliffhänger: Draussen vor der Höhle merkwürdige Schreie, die weder Falkenauge noch die Grosse Schlange identifizieren können. Angst in der Höhle...

Und eine nette, naive Schilderung der Wasserfälle, inmitten derer sich die paar Leutchen vor den "Mingos" zurückgezogen haben. Das Singen eines frommen Lieds weckt in Falkenauge Erinnerungen an seine Jugend und bringt ihn zum Weinen. Seufz ... die elisabethanische Sentimentalität gab's auch in den jungen USA...
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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #17 on: 08. September 2013, 15.46 Uhr »
Es braucht bei mir meist einige Zeit, bis ich in einem Roman "drin" bin; und diese Zeit hat nichts mit der Qualität des Romans zu tun. Jetzt, nach 7 Kapiteln und rund 100 Seiten, kann es langsam angehen.

Das Geräusch ist identifiziert, und die Mungos greifen an. Keine üblen Beschreibungen und Kampfszenen, so weit. Große Literatur ist es allerdings auch nicht.
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Offline sandhofer

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #18 on: 15. September 2013, 21.12 Uhr »
Kapitel 8

Bringt nichts Neues. Ich habe bei Cooper dieselben Probleme, die ich bei der Lektüre von Sir Walter Scott empfand. Nicht schlecht genug, um abzubrechen. Nicht gut genug, um mit wirklichem Genuss gelesen zu werden.

Der Stoff, aus dem die Klassiker sind?

Grüsse

sandhofre
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Offline sandhofer

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #19 on: 16. Oktober 2013, 20.40 Uhr »
Hallo!

Außer einer Menge Abenteuer, verruchter und edler Indianer nebst einem Weißen, der sowohl auf sein "reines" Blut stolz zu sein vorgibt als auch auf seine "indianischen" Fähigkeiten, gibt's nicht viel.

Ich fürchte, Du hast Recht ...  ::)

Grüsse

sandhofer
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Offline sandhofer

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #20 on: 19. Oktober 2013, 10.07 Uhr »
So. Mit leicht verändertem Blickwinkel nur den Letzten Mohikaner auch mal ins Blog gestellt.
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Offline orzifar

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Re: James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner
« Reply #21 on: 22. Oktober 2013, 05.25 Uhr »
So. Mit leicht verändertem Blickwinkel nur den Letzten Mohikaner auch mal ins Blog gestellt.

Mit dieser Interpretation rennst du bei mir offene Türen ein. Vor allem muss der Moby Dick - auch von seiner sprachlichen Qualität her - gänzlich anders betrachtet werden als Cooper (allerdings war Melville auch kein Erfolg beschieden ...).

lg

orzifar
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