Author Topic: Der blinde Fleck (Erlkönig, Woyzeck, Bahnwarter Thiel)  (Read 8260 times)

Offline Hermeneutiker

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Der blinde Fleck (Erlkönig, Woyzeck, Bahnwarter Thiel)
« on: 05. März 2018, 18.23 Uhr »
»Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt« heiß es in Goethes Ballade »Der Erlkönig». Ein klarer Hinweis auf die Vergewaltigung eines wehrlosen Kindes. Dennoch wird das berühmte Gedicht nur selten so gelesen . Es gibt in der deutschen Literatur noch andere Spuren des Verbrechens, etwa in Gerhard Hauptmanns »Bahnwärter Thiel« und Georg Bühners »Woyzeck«. Interessant ist die Frage, warum das Naheliegende in diesen Werken nicht erkannt wird. Es sind dieselben Mechanismen der Verdrängung und Verleugnung, die auch den Umgang der Gesellschaft mit sexuellem Missbrauch in der Realität prägen.
Der vollständig auf RUBIKON erschienene Artikel: https://www.rubikon.news/artikel/der-blinde-fleck
« Last Edit: 05. März 2018, 19.23 Uhr by sandhofer »

Offline sandhofer

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Re: Der blinde Fleck (Erlkönig, Woyzeck, Bahnwarter Thiel)
« Reply #1 on: 05. März 2018, 19.24 Uhr »
Hallo Hermeneutiker

Was für ein Textprogramm verwendest Du? Ich habe jetzt 5 min. damit verbracht, alle Sonderzeichen in UTF-8 zu portieren...

Grüsse

sandhofer
Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus