Habe im Blog...

[sandhofer]

… einen der genialischen Scherze der Stürmer und Dränger vorgestellt: Pandaemonium Germanicum von Goethes damaligem Busenfreund J. M. R. Lenz. Ein nicht unwitziger Husarenritt über den deutschen Helikon, der allerdings etwas Kenntnis der deutschen Literatur um 1775 verlangt. Mir hat es gefallen.

[sandhofer]

... gar nichts gemacht. 

[sandhofer]

… wieder etwas gemacht. Nämlich den leicht melancholischen Gedichtband Ein anderes Wort für einverstanden der Schweizer Autorin Nathalie Schmid besprochen. Einige der Gedichte sind im Dialekt ihrer Heimat. Da ich teilweise am gleichen Ort aufgewachsen bin, rührt das eine spezielle Saite bei mir an und mir gefallen diese Erinnerungen an eine Kindheit dort am besten, weil ich finde, dass Schmid dort ihre Sprache besonders melodiös führt. Die meisten Gedichte sind aber Standarddeutsch und ich kann diese kleine Sammlung auch Nicht-Schweizer:innen empfehlen – Männern, weil hier eine weibliche Sicht auf die Dinge gegeben wird, ohne didaktisch zu werden; Frauen, weil hier eine weibliche Sicht auf die Dinge gegeben wird.

[sandhofer]

… fasziniert verfolgt, wie Thomas Mann aus 19 ½ Bibelversen einen Roman von rund 450 Seiten macht, ohne je zu langweilen, ohne dass man je das Gefühl hat, dass er hier nun Zeilen schindet und den Text streckt. Im Gegenteil: Auch das dritte Buch der Josephs-Tetralogie, Joseph in Ägypten, ist wunderhübsch abgefasst und gefällt von vorne bis hinten.

[sandhofer]

… die als Buch hierzulande praktisch unbekannte Mary Poppins vorgestellt. Über die Autorin P. L. Travers gehen ja verschiedene Gerüchte um; darunter auch, dass sie den Film von Walt Disney nicht mochte. Nun ja: Ihre Mary Poppins ist doch recht verschieden von der weichgespülten Film-Nanny. Lesenswert? Zumindest sollte man es zur Kenntnis genommen haben, finde ich.