... ein Buch über das "Darknet" besprochen: Das kein Mensch braucht (brauchen kann).
Hostettler ist Journalist und arbeitet für den "Beobachter". Das ist eine Zeitschrift, die sich vorwiegend dem Konsumentenschutz und dem Schutz des Menschen vor Missbrauch durch Kriminalität verschrieben hat. (Die Enkel-Trickbetrüger werden regelmässig mit ihrer Vorgehensweise geschildert, zum Beispiel.) Wo immer ich nun über dieses Buch übers Darknet lese, finde ich das Schwergewicht auf eben diese Warnungen vor Betrügereien gelegt; ich vermute, dass das durchaus der Intention des Autors entspricht. Er schreibt nur für den absoluten Laien und will diesen davor warnen, sich überhaupt mit dem Darknet (oder mit Bitcoin) einzulassen.
Ja, wenn es mal für die von Trickbetrügern gebeutelte Oma geschrieben worden wäre. Aber er wendet sich explizit an die von seiten der Justiz mit Darknet-Fällen Betrauten, an Staatsanwälte, Richter etc. Ich vermag zwar den tatsächlichen Wissensstand dieser Klientel nicht einzuschätzen, halte sie aber andererseits auch nicht für derart dilettantisch, dass sie auch nur irgendetwas Wissenswertes aus diesem Buch beziehen könnten. Aber vielleicht täusche ich mich ja

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lg
orzifar
Dass Hostettler Journalist ist, geht aus dem Klappentext hervor (ich wusste allerdings nicht, um welche Zeitschrift es sich beim "Beobachter" handelt). Er hat aber einen "MAS" (was immer das genau ist) in Economic Crime Investigation an der Hochschule Luzern erworben, in diesem Rahmen entstand auch dieses Buch. (Der Titel, den man für dieses Buch bekommen kann, kann allerdings nicht wirklich von Bedeutung sein.)