Habe im Blog...

[sandhofer]

... einen Ausflug in die Evolutionsbiologie gemacht, mit dem Buch von Richard Dawkins: The Egoistic Gene. Eigentlich sind es nur Parerga und Paralipomena, dem Aperçu von scheichsbeutel aus dem Jahr 2015 ist nichts beizufügen.

[sandhofer]

... den ersten Band der Herderschen Briefe vorgesellt, wie sie erstmals in einer Sammlung aus der DDR im Jahre 1977 vors Publikum gebracht wurden. Herder ist ein sehr interessaanter Briefschreiber.

[sandhofer]

... Band 1 der Tagebücher von Harry Graf Kessler vorgestellt. Von einem 12- jährigen Schüler kann man noch nicht viel Interessantes erwarten. Von einem 23-jährigen Studenten auch noch nicht. Aber man kann schön die Entwicklung des jungen Mannes nachverfolgen.

[sandhofer]

... Herders frühe literaturkritische und -theoretische Schrift Ueber die neuere Deutsche Litteratur. vorgestellt, und dabei ein paar bibliographische Fragen aufgeworfen, aber auch Herders Zusammenhang mit Gottsched, Bodmer / Breitinger und Klopstock diskutiert.

[sandhofer]

... den letzten Band von Uwe Johnsons Monsterroman Jahrestage umkreist. So wirklich warm wurde ich nicht damit. So wenig wie mit den Schaben in unserer Küche damals in Brasilien. Tut mir leid.

[sandhofer]

... Kai Kauffmanns Klopstock-Biografie vorgestellt. Klug geschrieben und durchaus brauchbar. Ob allerdings im 21. Jahrhundert noch viel Bedarf an einer Lebensdarstellung eines Autors aus dem 18. Jahrhunderts besteht, eines Autors zudem, den die Literaturgeschichte mehr oder weniger in die Abstellkammer verbannt hat, wage ich ein wenig zu bezweifeln.

[sandhofer]

... Cavor und seinen Freund auf ihrer Reise zum Mond begleitet. Wir waren Die ersten Menschen auf dem Mond. Sagt jedenfalls H. G. Wells. Im Ernst: Es ist dies der literarisch gelungenste Science Fiction-Roman des Briten, aber auch der am wenigsten bekannte.

[sandhofer]

... den zweiten Band von Herders Briefen vorgestellt. Herder ist nun Oberpriester in Bückeburg (wer es kennt), aber von Anfang an dort unglücklich. Seine Caroline schreibt auch nicht so regelmäßig, wie er es gern hätte. Immerhin können sich die beiden dann doch endlich zu einer Heirat durchringen. Nur Merck muss dafür über die Klinge springen.

[sandhofer]

... ein paar Gedanken notiert zu einem Text, an dem ich gerade zufällig hängen geblieben bin: Gnädigstes Sendschreiben der Erde an den Mond von Georg Christoph Lichtenberg. Lichtenberg ist immer ein Vergnügen.

[sandhofer]

... einen Krimi vorgestellt von einer gerade 100 Jahre alt gewordenen Autorin, Ruth Weiss. Sie behandelt darin nicht nur einen simplen Mordfall; ihre Kriminalfälle sind immer auch in die deutsche Geschichte, also die Zeit der Nationalsozialisten, eingebettet, und eine eindringliche Warnung davor, diese Epoche zu vergessen oder verdrängen. Die Täter von damals sind nach wie vor unter uns, und sei es auch die nächste oder übernächste Generation, lautet ihre Botschaft

[sandhofer]

... den zweiten Band der Tagebücher von Harry Graf Kessler vorgestellt. Er umfasst den Zeitraum von 1892 bis 1897 und stellt uns den reichen jungen Mann auf Weltreise vor und in seinen Anfängen als Kunst- und Kulturmäzen. (Stichworte: PAN und Nietzsche-Archiv.)

[sandhofer]

... Josephine Teys ersten Kriminalroman von 1929 vorgestellt (Warten auf den Tod [The Man in the Queue]), zugleich der erste mit Inspector Alan Grant als Ermittler, der dann auch noch 23 Jahre später in ihrem letzten Krimi ermitteln sollte. Gut gemachte Unterhaltung, auch wenn ihre späteren Kriminalromane noch besser werden sollten.

[sandhofer]

... den ersten Teil des Romanzyklus U.S.A. von John Dos Passos vorgestellt. In Form und Inhalt haben wir hier meiner Meinung nach nicht nur das Vorbild für Uwe Johnsons Jahrestage vor uns - wir lesen auch ein Werk der Weltliteratur, was ich von Johnsons Jahrestagen zu behaupten zögere. Ich für meinen Teil bin jedenfalls von The 42nd Parallel hell begeistert.

[sandhofer]

... den Messias vorgestellt. Nicht den von Händel sondern den von Klopstock. Mich dabei gefragt, ob man den heute überhaupt noch lesen kann oder gar soll. Mindestens partiell zu einer bejahenden Antwort gekommen.

[sandhofer]

... den zweiten Kriminalroman der deutsch-jüdischen Autorin Ruth Weiss vorgestellt: Miss Moore und die Stolpersteine. Auch dieser Roman spielt zwar im 21. Jahrhundert, nimmt aber viele Themen auf aus der deutschen Geschichte (i.e. dem Nationalsozialsmus und seiner Aufarbeitung - oder eben Nicht-Aufarbeitung). Spannend und lehrreich.