... etwas verspätet noch die neueste Literaturnobelpreisträgerin, Alice Munro, mit einem kleinen Text bedacht
ist Munro eine grossartige Schriftstellerin und ihre Begabung zeigt sich schon in diesem, ihrem ersten Buch
Das finde ich auch. Ich kenne noch die Erzählbände
Himmel und Hölle und
Zu viel Glück. Modernere, längere, eigentlich gar nicht mehr short story-hafte Erzählungen, durchweg erwachsene Protagonisten und Perspektiven, Wunderwerke an Präzision, Realismus und Lakonie.
Nicht Übergänge, wie du für
Tanz der seligen Geister feststellst, sondern eher plötzliche überrraschende Wendungen, die wie im Leben im nachhinein gar nicht so überraschend sind, bestimmen die Erzählungen. Eine Frau kommt von einem Spaziergang nach Hause und findet ihren Mann erhängt… Oft sind Beziehungen, kleine und große Katastrophen des Lebens das Thema, aber die Geschichten gleiten nie ins Sentimentale oder Triviale ab. Leider habe ich alle Bände verliehen oder verschenkt, so dass ich nichts zitieren und auch Titel nicht verifizieren kann…
mit jenen irischen Autoren von Kurzgeschichten, die zur Zeit, als Munro zu schreiben begann, jedenfalls hierzulande und bei meiner Person sehr im Schwange waren (und die Wikipedia im Artikel über Irische Literatur samt und sonders totschweigt)
Wen meinst du?