Hallo zusammen!
Hehns Bericht über Italien - halb Essay, halb Reisebericht, halb lyrischer Erguss (und diese anderthalb Bücher komprimiert auf nicht einmal 350 Seiten) - ist eine faszinierende Anverwandlung einer Landschaft, die dem Deutschbalten Hehn noch fremder vorgekommen sein muss, als dem "Rheinländer" Goethe. Und so steht Hehn da in diesem Land - mit Goethe im Rücken, der Industrialisierung vor der Nase (z.B. dem Vordringen der Eisenbahn.)
Was er in Rom über die katholische Kirche und ihre Repräsentanten wütet, die gnadenlos die Denkmäler des antiken Rom herunterrissen, mit eigenen Symbolen verschandelten oder einfach zu Kalk brannten - Kollege Köllerer hätte seine helle Freude an ihm ...

Grüsse
sandhofer