Hallo zusammen!
Mein Administrations-Kollege orzifar mag ihn, wenn ich mich recht erinnere, nicht besonders. Mir gefallen zumindest die fäkalisch-burlesk-barocken ersten beiden Bücher, "Gargantua" und "Pantagruel". In den folgenden drei beginnt Rabelais sich zu wiederholen.
Die Sprache ist barock, direkt. Keine Augenwischerei. Die Sorbonne als Quelle korrekten Denkens wird genau so durch den Kakao (bzw. die Pisse) gezogen wie der Gutmensch im Allgemeinen. Die kräftige Sprache gehört dazu. Ausserdem wirkt selbst Fäkalsprache auf Französisch eleganter als auf Deutsch ...
Es ist eine gewisse anarchische Utopie in diesen Büchern. Jetzt werden sie neu übersetzt. Die NZZ
berichtet darüber. Darüber und über die Übersetzungsgeschichte von Rabelais' Meisterwerk. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Übersetzung dem Buch noch viele neue Leser erschliesst.
Grüsse
sandhofer