Am 7. Februar vor 200 Jahren ist Charles Dickens zur Welt gekommen. Nachdem er ja eine Zeitlang in seiner Heimat nicht so beliebt war, wird er nun auch dort wieder gefeiert. Die NZZ bringt zur Feier des Tages eine kurze biografische Skizze von Susanne Ostwald unter dem Titel
Seiten, die die Welt bedeuten.
Ich mag ja - vielleicht inspiriert durch Arno Schmidts Radio-Essay zu Dickens - vor allem Dickens' Spätwerk. Ostwald meint zu diesem: "[...] sein Spätwerk, vor allem der letzte vollendete, grossartige Roman «Our Mutual Friend» (1864/65), ist von zunehmender Düsternis und einem krassen Realismus geprägt." Während auch sie zugeben muss, dass seine früheren Werke von einer - meiner Meinung nach oft unerträglichen - Sentimentalität geprägt sind. (Nach über 10 Jahren steckt in meinem
Martin Chuzzlewit auf der S. 420, nach runden zwei Dritteln, das Lesezeichen an der Stelle, wo ich aufgrund einer Überdosis abgebrochen habe.)