Da die Frage "wozu Literatur" nichts mehr Wesentliches ergibt, würde ich gerne eine These hinzugesellen:
Alle Literatur ist Lebensbeschreibung.
Entweder in der ganz banalen Form, in dem Leben tatsächlich (biografisch) nacherzählt wird, oder in der Kunstform, dass Figuren entworfen werden, die dann ihr eigenes Leben entfalten, und schließlich sogar in experimentellen Formen, die sich dem verweigern, weil auch sie eine bestimmte Sicht auf das Leben aus den Erfahrungen des Autors darstellen.