My Board
Lektüren, Rezensionen => Klassische Literatur => Topic started by: Sir Thomas on 05. Januar 2015, 12.10 Uhr
-
Im Rahmen meiner letzten Moby-Dick-Lektüre stolperte ich im Kommentarteil immer wieder über ein Buch, das Melville sehr inspiriert haben soll: Robert Burtons "Anatomie der Melancholie" aus dem Jahr 1621. wikipedia gibt ein wenig Aufschluss über den Autor und das seinerzeit wohl recht berühmte Werk. Hat jemand die "Anatomie ..." gelesen? Lohnt das?
-
Hat jemand die "Anatomie ..." gelesen? Lohnt das?
2x ja. ;)
-
Hat jemand die "Anatomie ..." gelesen? Lohnt das?
2x ja. ;)
Danke!
-
Hat jemand die "Anatomie ..." gelesen? Lohnt das?
2x ja. ;)
Danke!
Aber - wenn immer möglich: Besorg dir das Ganze ... :angel:
-
Hat jemand die "Anatomie ..." gelesen? Lohnt das?
2x ja. ;)
Danke!
Aber - wenn immer möglich: Besorg dir das Ganze ... :angel:
Das Ganze gibt es nur in Englisch - was grundsätzlich kein Problem ist. Der Schinken ist aber gewaltig dick - über 1.400 Seiten! Naja, mal sehen. Eigentlich wollte ich zumindest im ersten Quartal keine Neuanschaffungen tätigen. Aber so ist es nun einmal: Bücher führen zu Büchern ... Ein elender Teufelskreis ... lvw
-
Du musst ja nicht das Ganze aufs Mal lesen; aber, wenn ich mich recht erinnere, ist es schon so, dass Burton immer wieder auf andere Einträge Bezug nimmt. Und da wäre eine Auswahl-Ausgabe doch schade...
-
Danke euch für die (teilweise) Wiederbebung (des jetzt wieder abgetrennten) Melville-Threads, hatte ich doch glatt vergessen, die Göske-Biographie zu kaufen. Was ich heute nachgeholt habe.
lg
orzifar
-
Du musst ja nicht das Ganze aufs Mal lesen; aber, wenn ich mich recht erinnere, ist es schon so, dass Burton immer wieder auf andere Einträge Bezug nimmt. Und da wäre eine Auswahl-Ausgabe doch schade...
Eigentlich wollte ich zumindest im ersten Quartal keine Neuanschaffungen tätigen.
Also breche ich mein Nichtanschaffungsgelübde und werde schon am 7.1. rückfällig - frei nach dem Adenauerschen Motto: Was stört mich mein Geschwätz von gestern? ;D Im Zugang ist die englische Gesamtausgabe. Ich bin sehr gespannt.
-
Im Zugang ist die englische Gesamtausgabe.
Was für eine denn? - Meine ist Folio Society und folgt der Dent-Ausgabe von 1932, mit einem neuen Vorwort von Philip Pullman.
-
Im Zugang ist die englische Gesamtausgabe.
Was für eine denn? - Meine ist Folio Society und folgt der Dent-Ausgabe von 1932, mit einem neuen Vorwort von Philip Pullman.
Die von der New York Review Book Classics, revised, 2001.
http://www.amazon.de/Anatomy-Melancholy-Review-Books-Classics/dp/0940322668/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1420654293&sr=1-1&keywords=burton+anatomy+of+melancholy
Eine andere habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Wo bezieht man die Bücher der Folio Society?
-
Eine andere habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Wo bezieht man die Bücher der Folio Society?
Daselbst: http://www.foliosociety.com/
Robert Burton ist allerdings nicht mehr im Angebot. Die Bücher sind bibliophil - Büchergilde-mässig, noch ein Tick teurer, noch ein Tick aufwändiger gestaltet.
-
Eine andere habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Wo bezieht man die Bücher der Folio Society?
Daselbst: http://www.foliosociety.com/
Robert Burton ist allerdings nicht mehr im Angebot. Die Bücher sind bibliophil - Büchergilde-mässig, noch ein Tick teurer, noch ein Tick aufwändiger gestaltet.
Sehr schön, sehr bibliophil! Da werde ich bei Gelegenheit ein wenig stöbern.
-
Mittlerweile habe ich eine erste Dosis genüsslich inhaliert und kann nur sagen: Was war das für ein gepflegtes Englisch, das damals geschrieben wurde! Gaanz fein, ein wunderbares Buch! Ich kann verstehen, dass Melville (dessen Moby Dick mich auf Burton aufmerksam machte) daraus mehr als eine Tonne Honig gezogen hat. Zumindest hat er phasenweise die Syntax imitiert und Teile des Vokabulars übernommen (so weit ich das aus meiner jüngsten Moby Dick-Lektüre in Erinnerung habe).
-
Du machst mir direkt Lust, den Burton wiederzulesen...
-
Du machst mir direkt Lust, den Burton wiederzulesen...
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann wäre das eine Drittlektüre oder? Aber es lohnt sich wirklich.
By the way: Zehn Jahre vor Burtons "Anatomie ..." erschien 1611 die erste sog. King James Bible. Deren Sprache war, neben der Shakespeares, absolut stilbildend für die englische Literatur des 17., zum Teil auch des 18. Jahrhunderts. Ich denke, auch Burton war davon nicht unbeeinflusst, zumal er nicht nur Bibliothekar, sondern auch Geistlicher war.
-
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann wäre das eine Drittlektüre oder? Aber es lohnt sich wirklich.
Ja, es lohnt sich wirklich. Und nein: Ich glaube, es wäre die Zweitlektüre. Genau weiss ich es nicht mehr ...