My Board
Lektüren, Rezensionen => Gerade am Lesen ... => Topic started by: sandhofer on 14. Oktober 2014, 20.06 Uhr
-
Hallo zusammen!
Ich habe gerade ein Fundstück in Arbeit: Das Pantschatantra, hrsg. 1859 von Theodor Benfen. Eine alte, indische Sammlung von Fabeln und Märchen. Wurde seinerzeit als eine Art Fürstenspiegel benutzt. Kennt das jemand?
Grüsse
sandhofer
-
... Eine alte, indische Sammlung von Fabeln und Märchen. Wurde seinerzeit als eine Art Fürstenspiegel benutzt. Kennt das jemand?
Bislang nicht. Schau mal hier (falls Du auf diese Idee noch nicht gekommen bist): http://de.wikipedia.org/wiki/Panchatantra
Handelt es sich dabei um das Buch, das Du auf der Messe abgestaubt hast?
-
Wikipedia kenne ich auswendig (schliesslich habe ich es geschrieben ... 8) )
Nein, das von der Buchmesse ist übers alte Rom.
-
Benfen ist der typische Philologe des 19. Jahrhunderts. Schreibt zu seiner Übersetzung, die rund 600 Seiten umfasst, eine Einleitung, die ebenso lang ist ... Und hält die Lektüre der Einleitung für unumgänglich fürs Verständnis der Fabeln...
-
Ebenfalls ganz der Philologe: Benfen geht selbstverständlich davon aus, dass sein Leser nicht nur Latein und Altgriechisch versteht, sondern auch Sanskrit - in indischen Schriftzeichen geschrieben ...
-
Mittlerweile im 2. Band. Man stelle sich vor: 1'200 Seiten insgesamt. Davon 600+ Seiten Einleitung (= Band 1), und in Band 2 350+ Seiten eigentliche Fabel-Sammlung und weitere 200 Seiten Anmerkungen ... Da lacht das Philologen-Herz! :angel:
-
Unterdessen habe ich das Buch im Blog (http://blog.litteratur.ch/WordPress/?p=5876) abgelegt.