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Lektüren, Rezensionen => Bistro => Topic started by: sandhofer on 22. März 2014, 10.07 Uhr
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Hallo zusammen!
Heute ist (scheint's) Indiebookday. Mit meinen mageren Englisch-Kenntnissen übersetze ich mir das als "Indianerbuch-Tag". Die Frage ist jetzt also: Les' ich nun Karl May oder Friedrich Gerstäcker?
Grüsse
sandhofer
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Hallo!
Ich glaube, dass das (http://www.sinnundverstand.net/2014/02/13/indiebookday-zum-zweiten-festtag-fur-bucher-aus-unabhangigen-verlagen/) gemeint ist. (Ich hatte davon aber auch noch nie gehört ...)
lg
orzifar
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Hallo!
Ich weiss nicht mehr, war's auf Facebook oder auf Twitter, wo jemand gepostet hat:
"Indie" ist bei Büchern gerade das geworden, was "Bio" bei Lebensmitteln ist.
Die Schlussanwendung durfte dann jeder selber machen.
Grüsse
sandhofer
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Moin, Moin!
"Indie" ist bei Büchern gerade das geworden, was "Bio" bei Lebensmitteln ist.
Die Schlussanwendung durfte dann jeder selber machen.
Was dann wohl analog bei den Büchern Veganer sind?
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Ich weiss nicht mehr, war's auf Facebook oder auf Twitter, wo jemand gepostet hat:
"Indie" ist bei Büchern gerade das geworden, was "Bio" bei Lebensmitteln ist.
Hab ihn wieder gefunden: Es war Twitter, und es war Leander Wattig. Das Lokalblatt des deutschen Buchhandels hat ihn auch zitiert. Und fand den Spruch ganz positiv und cool. Ich weiss nicht, wie Leander das meinte; für mich klingts doch eher abwertend, so nach Birkenstock, Jute und Kuhfladen. (Obwohl ich selber viel kaufe, wo "Bio" drauf steht. Was drin ist...)
@Dostoevskij: Veganer lesen Papyrus-Rollen. Wenn sie mit dem Buch fertig sind, wird der Text abgeschabt und ein neuer drauf geschrieben...
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Moin, Moin!
@Dostoevskij: Veganer lesen Papyrus-Rollen. Wenn sie mit dem Buch fertig sind, wird der Text abgeschabt und ein neuer drauf geschrieben...
;D
Und damit es nicht so leer bleibt, noch einige Zitate (http://www.buecherlei.de/fab/streusel/bs01.htm) aus Edith Whartons "Ein altes Haus am Hudson River", das kürzlich bei Manesse erschien, also alles andere als Indie.
Fangen Sie ja nicht an, die Propheten zu lesen und Ihre Arbeit zu analysieren, sonst schreiben Sie am Ende noch fünfzig Seiten über einen Riss in der Zimmerdecke.
Heutzutage hatte man den wirklichen Erdball um einiges schneller umrundet als sich durch dieses Buch gekämpft.
"Es ist gar nicht so schlecht", fuhr er fort,"wenn ein junger Romancier, den ein erster Erfolg unter Druck setzt, ein oder zwei Manuskripte zerreißt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie nicht besonders gut waren, nur ein Abklatsch des ersten Buches."
Er hegte eine echte Liebe zu Büchern, ein abgeklärtes, gepflegtes Interesse für Kunst, und sein Geist war wie ein kühles, mondhelles Spiegelbild des ihren.
"Das Romanschreiben? Na ja, ich weiß nicht. Man hat eine Geschichte, die man erzählen will, und statt einem Freund die Ohren vollzulabern, was das Natürlichste wäre, schließt man sich ein, hämmert sie in eine Remington und schickt sie an einen Verleger, so daß noch mehr Menschen sie hören können. Das ist vermutlich der einzige Unterschied - das und die Einnahmen", fügte er mit wohlgenährtem Kichern hinzu.
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Nach rund 2 Jahren muss ich feststellen, dass es den Indiebookday zwar immer noch gibt, aber zwischen den einzelnen Terminen scheint mir ziemliche Ruhe um den "Indie-Verlag" eingekehrt zu sein.